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Durch glückliche Umstände gelangten die Tagebücher und die Korrespondenz aus der Kriegszeit von Josef Kraus 70 Jahre nach seinem Tod und über 100 Jahre nach den Ereignissen in die Hände einer Frau, die in seine Familie eingeheiratet hat. Diese hat die Tagebücher und Korrespondenz transkribiert und Christian Matzner hat die Edition vorbereitet.

Im Frühjahr 1914 diente Josef Kraus (1892 – 1957) mit 22 Jahren (vermutlich als EF) beim Gebirgsartillerieregiment 8 in Brixen. Von dort an können wir anhand von Korrespondenzen und seinem Tagebuch den Weg und das Werden des jungen Artillerieoffiziers auf den Kriegsschauplätzen im Osten (Russland, Rumänien) insbesondere an die Südwestfront (Dolomiten, Abschnitt Drei Zinnen, Gemärk, Maioffensive 1916, Kämpfe an der Piave) folgen.

Tagebuch zu führen gehörte zu den Pflichten des Offiziers, der in Inhalt und Gestaltung frei war. Bei diesen Tagebüchern und Korrespondenz bestand im Normalfall nie die Absicht diese einem größeren Leserkreis zugänglich zu machen. Insofern lesen wir uns in privates aus dem Leben eines jungen Mannes hinein, das er nach den Möglichkeiten der Kriegszeit gestaltete.

Das Tagebuch dieses Artillerieoffiziers zeigt den Verlauf des Krieges im Spiegel des persönlichen Erlebens vom Anfang Juni 1915 bis in den November 1918. Es ist ein Zeitzeugnis, das deutlich macht, dass sich das Offiziersleben bei einer Batterie wenige Kilometer von der Infanteriekampflinie sehr anders darstellte, als bei einem jungen Infanterieoffizier im Grabendienst.

Der Unterschied dieser Lebenswelten im gleichen großen Geschehen des Weltkriegs und die intensive Verbindung zur Familie in der Heimat haben mir (Mag. Josef Ammann) einen weiteren Zugang zur Zeit 1915 – 18 geschenkt. 
 

Josef Kraus Von Mödling an die Front Kriegstagebücher 1915-1918

€20,00Preis
  • Von Edith Kraus, Christian Matzner

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